Kertsch ist eine Hafenstadt mit rund 157.000 Einwohnern, gelegen im Südosten der ukrainischen Halbinsel Krim. Auf dem Gebiet des heutigen Kertsch befand sich in der Antike die im 7. Jahrhundert v. Chr. gegründete griechische Kolonialstadt Pantikapaion. Während des Zweiten Weltkrieges war die Kertsch Schauplatz erbitterter Kämpfe. Die Sowjetunion verlieh der Stadt im Jahre 1973 den Titel der „Heldenstadt“. Insgesamt 14 Mal wurde diese Auszeichnung an Städte verliehen die sich im Krieg besonders vehement gegen den Einmarsch der Deutschen Wehrmacht gewehrt hatten.
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Auf dem Berg Mitridat sind heute noch die Ruinen der Akropolis des antiken Pantikapaion zu besichtigen. Seit 1830 entdeckte man bei Ausgrabungen hier neben der Nekropole auch eine Vielzahl gut erhaltener Münzen, Vasen und anderer Zeitzeugen. Auch ein Hügelgrab der Skythen, eines indogermanischen Reiternomadenvolkes, aus dem 6. Jahrhundert vor Christus ist bei Kertsch zu bestaunen. Eine beeindruckende Sehenswürdigkeit ist auch die in den Jahren 1699 bis 1706 errichtete türkische Festung Jenikale (abgeleitet aus dem Türkischen für „Neue Festung“), im Nordwesten der Stadt. An dem Bau der Anlage, die das damalige türkische Khanat der Krim gegen das russische Zarenreich verteidigen sollte, waren auch einige französische Architekten beteiligt. Relikte der neueren Geschichte von Kertsch sind die Katakomben aus dem Zweiten Weltkrieg, in einem ehemaligen Bergwerk, nahe der Stadt.
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