Erleben Sie die Schönheit Koreas bei einer Kreuzfahrt

Südkorea bietet sich als ideales Ziel für Kreuzfahrten. Dank der sehr zentralen Lage in Ostasien ist das Land gut kombinierbar mit Japan, Taiwan und China. Außerdem erhält man durch die vielfältigen Hafenstädte einen wunderbaren Einblick in die koreanische Kultur. Mit einer guten Anbindung durch den Incheon International Airport, kann Südkorea ebenso einfach als Anschlussziel nach einer Kreuzfahrt in Asien bereist werden.

Geografie: Geografisch gesehen liegt Südkorea zwischen Japan und China bzw. zwischen Ostmeer und Gelbem Meer, einziges unmittelbares Grenzland ist Nordkorea.

Das Land erstreckt sich über 100.329 km² (etwa so groß wie Portugal). Die Entfernung von Norden nach Süden beträgt etwa 500 km, die West-Ost-Ausdehnung 216 km.

Über 70 Prozent des Landes sind bergig – damit hat quasi jedes Dorf seinen eigenen Hausberg. Und von zerklüfteten Felsformationen im Gebirge Seoraksan bis hin zu sanft ansteigenden Hügeln gibt es für jeden Wanderer den passenden Berg. Ein weiteres landschaftliches Highlight Koreas sind seine über 3.000 Inseln. Die größte Insel Jeju gehört aufgrund ihrer Schönheit und der einzigartigen Lavahöhlen zum UNESCO-Weltnaturerbe. Rund um Korea, das an drei Seiten von Meer umgeben ist (2.413 m Küstenlinie), gibt es außerdem viele traumhafte Buchten mit Stränden sowie unbewohnte Inseln.

Einwohner: Rund 51.6 Mio.

Sprache: koreanisch

Religion: Gewährleistung der Religionsfreiheit, es überwiegen Buddhismus (16%.), Protestantismus (17%) und Katholizismus (6%) gegenüber Konfuzianismus und sonstigen Glauben. 60% sind religionsfrei.

Währung: Koreanischer Won: 1 € = 1.471 KRW (Stand: September 2024)

Euro kann einfach an Wechselstuben umgetauscht werden. Kreditkarten werden mittlerweile fast überall angenommen. An bestimmten Geldautomaten kann man mit der Kreditkarte auch Bargeld abheben (International ATM).

Hauptstadt: Seoul (rund 9,6 Mio. Einwohner). Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

Zeitzonen: Mitteleuropäische Zeit + 8 Stunden (Mitteleuropäische Sommerzeit + 7 Stunden).

Klima und beste Reisezeit: In Korea ist das Klima gemäßigt mit vier verschiedenen Jahreszeiten. Ideale Reisezeit ist der Frühling (März-Mai) mit seinen milden Temperaturen zur Blütezeit der Kirsche und der Herbst (Sept.-Nov.) aufgrund seiner wunderschönen Laubfärbung. Der Oktober ist die schönste Zeit für Wanderungen in den Nationalparks.

Der Sommer in Korea ist die heißeste und zugleich feuchteste Jahreszeit. Insbesondere im Juli und August ist es feuchtheiß mit starken, aber kurzen Regenfällen.

Der Winter in Korea kommt gegen Mitte Dezember und hält mitunter an bis Mitte März. Dabei kann es auch schon mal bitterkalt werden, da die koreanische Halbinsel teilweise unter direktem Einfluss der sibirischen Kaltluft steht. Über heftige Schneefälle im Norden und Osten der Halbinsel freuen sich vor allem Ski- und Snowboardfans. Die Winter sind in Korea oftmals überraschend sonnig.

Gesundheit: Die medizinische Versorgung entspricht landesweit europäischem Standard.

Die großen Krankenhäuser in Korea haben Internationale Zentren zur Gesundheitsversorgung (International Health Care Centers) eröffnet, in denen Ausländer eine medizinische Versorgung erhalten können. Dort gibt es professionelle Dolmetscher, die sich um Services wie Reservierungen und Behandlungen kümmern, sodass Sie die Vorteile der weltweit anerkannten und fortschrittlichen medizinischen Behandlungen Koreas bequem nutzen können.

Für die Einreise nach Korea besteht derzeit keine Impfpflicht. Ein grundsätzlicher Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A und B ist dennoch zu empfehlen.

Sicherheit: Südkorea gilt als eines der sichersten Länder der Welt. Das Land hat nur eine geringe Kriminalitätsrate, und selbst als allein-reisende Frau fühlt man sich jederzeit sicher.

In den Städten Seoul, Busan und Incheon gibt es außerdem eine spezielle Touristen-Polizei, die ausländischen Besuchern bei Problemen zur Seite steht und auch Reiseauskünfte gibt.

Koreanisches Essen ist die beste Möglichkeit, die koreanische Kultur kennenzulernen. Es besteht aus einer farbenfrohen Palette aus frischen Zutaten, ausgewogenen Nährstoffen und verschiedensten Aromen. Die traditionelle koreanische Küche Hansik basiert auf Reis und wird zusammen mit einer Schüssel Suppe und verschiedenen Beilagen serviert. Die meisten Gerichte verwenden Fleisch und Gemüse als Hauptzutaten, welche zuvor in Salzwasser oder Wasser gekocht oder gedämpft werden, anstatt in Öl gebraten zu werden. Diese Zubereitung macht Hansik sehr gesund. Von königlicher Hofküche bis zum preiswerten Street Food findet man für jeden Geschmack das passende Gericht.

Bekannte Gerichte

Weitere Informationen zur Koreanischen Esskultur gibt es hier.

In fast allen Gegenden Koreas gibt es traditionelle Märkte, die eine lange Geschichte vorweisen. Dort kann man alles Mögliche kaufen wie frische Lebensmittel, Snacks für Zwischendurch, aber auch Haushaltswaren wie zum Beispiel Bettdecken. Auf dem Namdaemun-Markt, dessen Geschichte eng verbunden ist mit Koreas Hauptstadt Seoul, werden viele verschiedene Produkte verkauft, darunter Lebensmittel wie getrockneter Seetang und Ginseng, Kunsthandwerk und traditionelle Souvenirs. Der Gwangjang-Markt präsentiert Imbissstände mit den all-time Favorites Südkoreas, von Ganjang Gejang (in Sojasoße marinierte Krabben) bis hin zu Kalguksu (mit Messern geschnittenen Nudeln). Er ist der älteste und größte traditionelle Markt in Südkorea und bekannt als Paradies für echtes traditionelles koreanisches Essen. Es ist der perfekte Ort, um eine große Auswahl an authentischen Gerichten zu kosten – unbedingt probieren muss man hier Kalguksu, Bindaetteok und natürlich Tteokbokki.

Es gibt noch viel mehr traditionelle Märkte in ganz Korea – eine Auswahl von Highlights gibt es  auf der Website von KTO hier. (Eng)

Incheon & Seoul

Die Hafenstadt Incheon ist die drittgrößte Stadt Südkoreas und befindet sich unweit der Hauptstadt Seoul. 1883 eröffnete der Hafen Incheons und damit das Tor Koreas zur restlichen Welt, dieser spannenden Geschichte Incheons können Besucher des Museums für Stadtgeschichte auf die Spur kommen. Die internationalen Einflüsse des Hafens findet man vor allem in der Open Port Area, oder im Chinatown, einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Insel Wolmido bietet neben traditionellen Gärten auch einen Vergnügungspark und ist daher gut für einen Familienausflug geeignet. Wer einen Blick in die Zukunft werfen möchte, sollte den Songdo International Business District besuchen. Die Planstadt, die durch Neulandgewinnung entstanden ist, wird als sogenannte Smart City genutzt. Ein Highlight bei der Besichtigung ist außerdem eine Bootsfahrt im Central Park.

Bei einem Landgang in Incheon lohnt es sich auch einen Abstecher in die Hauptstadt Südkoreas zu unternehmen. Seoul erreicht man in ca. 45min mit dem Taxi vom Incheon Cruise Terminal aus. Wenn man sich die riesigen modernen Wolkenkratzer oder auch das Finanzviertel Gangnam ansieht, kann man fast nicht glauben, dass die Stadt bereits seit 600 Jahren die Bedeutung als Hauptstadt trägt. So findet man versteckt zwischen den neuesten Hochhäusern Königspaläste wie Gyeongbokgung und Changdeokgung oder das Hanok-Dorf Bukchon, die zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Seoul zählen. Das moderne Seoul erlebt man unter anderem beim nächtlichen Shopping im Viertel Dongdaemun, den zahlreichen Restaurants & Cafés in Hannam oder beim Besuch der vielen Clubs im Studentenviertel Hongdae.

Busan & Gyeongju

Die Hafenstadt Busan, Südkoreas zweitgrößte Metropole, hat neben wunderschönen Sandstränden wie Haeundae und Gwangalli, noch viele weitere Attraktionen zu bieten. Ein besonderes Ausflugsziel ist der Tempel Haedong Yonggungsan im Norden. Er ist einer der wenigen Tempel Südkoreas, die direkt an der Küste liegen. Durch die schroffen Klippen ist er daher ein sehenswertes Fotomotiv. Vom Cruise Terminal sind vor allem die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sehr leicht erreichbar. Vom traditionellen Gukje-Markt über den berühmten Jagalchi-Fischmarkt, einer der größten Asiens, bis hin zum tollen Ausblick vom Busan Tower im Yongdusan-Park, sind viele Must-Sees Busans gut bei einem Tagesausflug zu erkunden. Empfehlenswert ist außerdem das Gamcheon-Kulturdorf. Ein buntes, an einem Berghang gelegenes Künstlerviertel in dem man zahlreiche handgemachte Souvenirs findet.

Die Stadt Gyeongju ist von Busan aus in einer knappen Stunde erreichbar und definitiv einen Besuch wert. Gyeongju war 992 Jahre lang die Hauptstadt der Silla-Zeit, die während der koreanischen Vormoderne existierte, und wurde unter den Schutz der UNESCO Weltkulturerben gestellt. Aufgrund der vielen Relikte der Silla-Zeit ist die Stadt daher auch als „Museum ohne Dach“ bekannt und für Reisende besonders spannend. Unter dem Namen „Historische Stätte von Gyeongju“ findet man unter anderem Cheomseongdae, die älteste noch erhaltenen Sternenwarte Asiens und die  Grabanlage Daereungwon, mit Gras bewachsene Hügelgräber. Das Grab Cheongmacheong, in dem über 12.000 Relikte gefunden wurden,  ist für Besucher begehbar. Auch die buddhistische Kultur des Königreiches Silla ist in Gyeongju gut erhalten. Es lohnt sich ein Besuch im Bulguksa-Tempel und der Grotte Seokguram, beides wurde 1995 in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen.

Yeosu

Die Hafenstadt Yeosu, ganz im Süden der koreanischen Halbinsel, besticht vor allem durch ihre zahlreichen vorgelagerten Inseln, darunter die Insel Odongdo mit ihren 3.000 Kamelienbäumen.

Einen besonders schönen Ausblick auf die Stadt bietet die Küstenseilbahn mit ihren durchsichtigen Kabinen. Um die stadttypischen Gerichte zu probieren sollte man einen Abstecher zum Yeosu Street Food Market unternehmen, hier kann man am Abend außerdem den Klängen der zahlreichen Straßenmusikern lauschen. Unter den Koreanern gilt vor allem die Abendstimmung in Yeosu als ein besonders romantisches Reiseziel.

Sokcho

Das kleine Fischerdorf Sokcho liegt an der koreanischen Ostküste und am Fuße des Seoraksan-Nationalparks. Durch die Nähe zur Grenze haben sich während des Koreakrieges viele Flüchtlinge aus dem Norden in Sokcho angesiedelt. Diese Einflüsse auf die Kultur der Stadt können Besucher im Stadtmuseum und im Dorf Abai, das außerdem dank seiner kleinen Häuser an Seoul in den 1970ern erinnert, einen Eindruck gewinnen.

Von Sokcho aus erreicht man außerdem sehr einfach den Seoraksan-Nationalpark mit seinen spektakulär zerklüfteten Felsenformationen. Hier lohnt sich vor allem der Besuch des Sinheungsa-Tempels in dem man eine fast 19m hohe Buddha-Statue sehen kann.

Jeju-do 

Jeju-do gilt wegen ihrer Schönheit als Urlaubsparadies, das Koreaner und ausländische Touristen begeistert. 2007 wurde die größte Insel Südkoreas von der UNESCO aufgrund ihrer geologischen Besonderheiten und ihres ökologischen Wertes zum Weltnaturerbe ernannt. Besonders bemerkenswert sind der Hallasan-Nationalpark, der den höchsten Berg Koreas beheimatet, das Lavahöhlen-System Geomunoreum und der Gipfel Seongsan Ilchulbong, der auch als Sunset Peak bekannt ist. Ebenfalls beeindruckend sind die atemberaubenden Jusangjeolli-Klippen oder der Cheonjeyeon-Wasserfall im Süden der Insel.

Auch Kunst- und Architekturliebhaber finden auf Jeju zahlreiche Bauwerke die zum Staunen einladen. Erwähnenswert sind hierbei vor allen die Kirche Bangju, die der Arche Noah nachempfunden wurde und scheinbar auf dem davor befindlichem Teich zu schwimmen scheint, und das Bonte-Museum, in dem moderne Künstler wie Picasso oder Dali ausgestellt werden.

Auf der Insel Jeju-do lässt sich die einzigartige Kultur der Haenyeo, übersetzt „Meerfrauen“, erleben. Die Taucherinnen suchen an den Küsten ohne Sauerstoffgerät nach frischen Meeresfrüchten, die man zum Beispiel direkt in Restaurants, die von den Haenyeo betrieben werden, probieren kann. Die Kultur der Taucherinnen ist sein 2016 als immaterielles Kulturerbe der UNESCO eingetragen.

Die Koreanische Zentrale für Tourismus bietet spezielle Broschüren mit allen Infos zu den Hafenstädten, Kreuzfahrt-Terminals und Ausflugsmöglichkeiten. Angefragt werden können diese direkt unter [email protected].