Al-Khums / Libyen

Die Wüsten-Stadt Al Khums mit 149.642 Einwohnern ist bekannt als Treffpunkt der Beduinen.
Bekannter und noch interessanter ist Leptis Magna, das 5 km entfernt von Al Khums liegt. Sie ist eine der bedeutendsten Relikte vergangener Zeiten. Laptis Magna ist eine Großstadt mit ca. 100.000 Einwohnern und wurde von den Römern erbaut.
Leptis gewährt ungeahnte, detaillierte Einblicke in die römische Vergangenheit. Hervorragend erhalten sind das Kolosseum und das Theater, die Basilika und die Thermen. Die Einwohner von Leptis lebten sehr komfortabel, denn sie hatten nicht nur fließendes Wasser und eine ausgebaute Kanalisation, sondern auch eine moderne Infrastruktur und eine exzellente Nahrungsversorgung. Die verdienten Veteranen des römischen Reiches verwalteten das Hinterland von Leptis und bauten dort hauptsächlich Getreide und Olivenbäume an. Das ist der Grund, weshalb Libyen als Kornkammer des römischen Reiches galt.

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In Leptis Magna besonders sehenswert:
Das Antikenmuseum begleitet den Besucher in englischer und arabischer Sprache durch die Geschichte der antiken Stätte.
Das 2001 fertig gestellte Mosaikenmuseum hinter dem Antikenmuseum präsentiert die in der Umgebung gefundenen Mosaike.
Die Ruinen und die heute noch erhaltenen Gebäude von Leptis Magna sind aus hartem Kalkstein gefertigt. Außerdem ist Marmor aus Italien, Griechenland und der Türkei und Granitsäulen aus Ägypten vertreten. Durch eine Steigung des Meeresspiegels liegt ein kleiner Teil der Ruinen unter Wasser.
Der Triumphbogen zu Ehren des römischen Kaisers Septimius Severus wurde im 3. Jahrhundert errichtet und liegt am Kreuzungspunkt der beiden Hauptstraßen von Leptis Magna, dem Cardo und dem Decumanus Maximus. Kaiser Severus wurde in Leptis geboren und verhalf seiner Heimatstadt zu beachtlichem Ansehen. Zeitweise spielte Leptis Magna eine genauso große Rolle wie Rom.
Sehenswert ist auch das Stadttor Oea, erbaut im 2. Jh., benannt nach der gleichnamigen Stadt, dem heutigen Tripolis. Dahinter befinden sich Überreste eines Triumphbogens für Marcus Aurelius.
Die Jagdthermen aus dem 4. Jh.(Huntings Baths, Hammam As Sa'id) haben ihren Namen nach den vielfältigen Wandmalereien mit den entsprechenden Motiven erhalten.
Die Hadriansthermen sind ein im 2. Jahrhundert erbautes, enorm großes öffentliches Bad gewesen.In der Nähe befindet sich auch das Nymphaeum, das als Anbetungsstätte für weibliche Quellgeister diente und heute noch mehrere Brunnen und ein Wasserbecken aufweist.
Entlang der Säulenstraße erstreckt sich auf der linken Seite das Severische Forum mit einem Innenhof der von Säulen umgeben ist und angrenzend befindet sich auch die Severische Basilika, die den Römern zu Repräsentations- und Gerichtszwecken diente und später den Byzantinern als christliches Gotteshaus.
Das Augusteische Forum aus dem 1. Jahrhundert umfasst zudem Göttertempel für den griechischen Weingott Bacchus und Göttersohn Herakles, den vergöttlichten Cäsar Augustus und der Kybele, der Fruchtbarkeitsgöttin aus Vorderasien.
Am Ende der Säulenstraße am heute versandeten Hafen befinden sich noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten u.a. der Flavische Tempel, die Kurie (dort tagte der Stadtrat, Senatorenhaus), die Ostthermen und einen Leuchtturm.
In einer Parallelstraße gelegen, am früheren Markt, befindet sich das Chalcidicum, eine Säulenhalle und Stiftung eines reichen Bürgers Anfang des 1. Jahrhunderts, der mit Waren handelte. In der Nähe befinden sich noch Teile des Bühnenhauses des Römischen Theaters.
Das Amphitheater befindet sich 1,5 km von den eigentlichen Runen entfernt und liegt in einem ehemaligen Steinbruch, der in den 1960er Jahren von Forschern ausgegraben wurde. Das Amphitheater wurde 56 n. Chr. erbaut und ist ein sehr gut erhaltenes Bauwerk mit fast vollständigen Tribünen.
In welchem Land/Insel liegt Al-Khums?
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