Diese Reise habe ich als entspannte Rückreise von Südafrika gebucht. Die Route entsprach weitgehend meinen Vorstellungen, nur Saudi Arabien war überflüssig. In Durban, Sharm-el-Sheikh und Sokhna (Kairo) habe ich bei unabhängigen Anbietern Ausflüge gebucht und war mit deren Leistung rundum zufrieden. In Safraga hatten wir wegen zu starken Windes nicht einlaufen dürfen, dort hat der unabhängige Anbieter anstandslos storniert. Auf La Réunion, Mauritius und den Seychellen hatte ich Mietwagen gebucht und die Inseln auf eigene Faust erkundet, was mir sehr gefallen hat. Die Information MSCs, dass mein Pass nicht einbehalten würde, hat sich leider als falsch herausgestellt, auf Mauritius konnte ich bei der Anmietung entgegen der Buchungsbedingungen keinen Pass vorweisen, aber der Vermieter war kulant. Auf Kreta und in Athen habe ich mich auf öffentliche Verkehrsmittel verlassen, in Split bin ich nur zu Fuß unterwegs gewesen. Diese drei waren Ziele, wo ich Bekanntes vertieft habe. Die Angebote von MSC waren preislich vollkommen indiskutabel, meine Fahrt nach Kairo war nicht teurer, aber ich hatte ein eigenes Auto mit Fahrer, in Kairo meinen eigenen Ägyptologen als Reiseführer und wurde nicht wie meine Mitreisenden von MSC von Geschäft zu Geschäft gekarrt, sondern durfte alles in Ruhe und auch von innen besichtigen, was MSC nicht erlaubte. Der Hafen von Sokhna war allerdings sehr unschön. MSC hat keinen Busshuttle organisiert und mitgeteilt, dass nur Tourismusunternehmen mit Lizenz in den Hafen dürften. Das war an sich kein Problem, da ich bei einem solchen gebucht hatte. In den Hafen durfte der Fahrer gegen Gebühr, die im Preis verrechnet war, und wenn er seinen Führerschein am Eingang als Pfand hinterlegte. Soweit kein Problem. Aber er durfte nur bis zum Parkplatz. Was MSC aber nicht verraten hatte war, dass der Fahrer für die letzten 500 m vom Parkplatz zum Kai eine speziell Freigabe der ägyptischen Sicherheitsbehörden brauchte. Diskussion mit ägyptischen Behörden und ein anderer Unternehmer, der die Freigabe hatte, haben mich dann mit zwei Stunden Verspätung und extra Kosten zum gebuchten Auto gebracht, das auf dem Parkplatz wartete. Auf dem Rückweg durfte ich dann nicht zum Schiff, weil der Fahrer noch immer nicht zum Kai durfte und der teure private Shuttle nicht mehr da war. Nur weil sich ein Busfahrer erbarmte kam ich zurück - ganz ohne Kontrolle durch die Ägypter übrigens. MSC hat natürlich mir die Schuld gegeben, aber alles was bei MSC schief läuft ist Schuld des Gastes, daran war ich schon gewöhnt.
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