Nächste Woche wird die Kreuzfahrtsparte der MSC Group mit der MSC Euribia, dem neuesten Flaggschiff von MSC Cruises, die erste klimaneutrale Reise der Branche durchführen. Innerhalb von vier Tagen wird das 22. Schiff der Flotte von MSC Cruises von Saint-Nazaire in Frankreich nach Kopenhagen in Dänemark klimaneutral fahren und damit beweisen, dass eine klimaneutrale Kreuzfahrt heute möglich ist.
Pierfrancesco Vago, Executive Chairman der Kreuzfahrtsparte der MSC Group, sagte: „Diese branchenweit erste klimaneutrale Reise markiert einen weiteren wichtigen Schritt auf unserem Weg zur Emissionsfreiheit.“
Um sein Engagement für den Einsatz von erneuerbaren Kraftstoffen zu unterstreichen, hat MSC Cruises 400 Tonnen Bio-LNG gekauft und ist somit das erste Unternehmen der Branche, welches Bio-LNG mit signifikanter Reduzierung der Lebenszyklusemissionen kauft.
Pierfrancesco Vago führt aus: „Wir können dies jedoch nicht allein tun. Wir müssen alle zusammenarbeiten, um die Verfügbarkeit alternativer Kraftstoffe zu erhöhen. Mit unserem Kauf von Bio-LNG senden wir ein klares und bedeutsames Signal an den Markt, dass die Nachfrage der Kreuzfahrtunternehmen und der Schifffahrtsindustrie im Allgemeinen nach neuen Kraftstoffen vorhanden ist, aber wir brauchen die Zusammenarbeit von Regierungen, Herstellern und Endverbrauchern, um die Verfügbarkeit dieser dringend benötigten Kraftstoffe zu erhöhen.“
Diese erste klimaneutrale Reise wird Bio-LNG mit einem Massenbilanzsystem nutzen. Um die Vorteile von erneuerbarem Biogas zu nutzen, ist dies die kostengünstigste und ökologisch effizienteste Methode. Jede einzelne Charge des Bio-LNG wurde von der International Sustainability & Carbon Certification (ISCC) zertifiziert und die gesamte Versorgungskette wird vollständig mit der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED II) übereinstimmen.
Michele Francioni, Senior Vice President, Cost Optimization & Process Improvement bei MSC Cruises, fügte hinzu: „Die Reise der MSC Euribia wird unser Meisterstück sein und steht für unser jahrelanges Engagement und unsere Entschlossenheit beim Thema Nachhaltigkeit. Sie ist der Beweis, dass wir in der Lage sind, mit der vorhandenen Schiffstechnologie klimaneutral zu fahren. Wir setzen uns für diesen Übergang ein und tun alles, um ihn zu erreichen. Dies kann jedoch nicht gelingen, wenn alternative Kraftstoffe wie Bio-LNG, e-LNG, grüner Wasserstoff oder grünes Methanol nicht in großem Umfang zur Verfügung stehen."
Für die klimaneutrale Reise hat sich die Reederei mit dem skandinavischen Energieunternehmen Gasum zusammengetan, einem führenden Hersteller von Biogas und Weiterverarbeiter von Biomüll in Skandinavien.
Die Reiseroute für die Jungfernfahrt der MSC Euribia wurden speziell konzipiert, um die Konfiguration, Geschwindigkeit und Belastung der Motoren zu optimieren und so den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. Spezielle Energieeffizienz-Spezialisten des Schiffsbauers Chantiers de L'Atlantique und von MSC Cruises werden an Bord sein, um jeden Aspekt dieser Reise zu überwachen und zu optimieren. Sie werden eng mit dem Kapitän des Schiffes, Stefano Batinelli, und dem Chefingenieur der MSC Euribia, Pasquale Mastellone, zusammenarbeiten. Alle Systeme an Bord werden von den Energieeffizienz-Experten von MSC Cruises in London kontinuierlich beobachtet, um den Energiebedarf zu minimieren, zusätzliche Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz in Echtzeit zu identifizieren und gleichzeitig einen hohen Komfort für alle Gäste an Bord zu gewährleisten.
Die Optimierung der Reiseroute und der Geschwindigkeit gehört ebenso zu einer Reihe von Maßnahmen, wie die Konfiguration der Motoren bis hin zur Leistung der einzelnen Lüftungen in den Gästekabinen. Diese Maßnahmen werden zusammen Energie sparen und den Treibstoffverbrauch senken.
Was den Treibstoff betrifft, sind die Neubauten von MSC Cruises flexibel und können mit verschiedenen erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden – ob heute oder in der Zukunft. Die Verwendung von fossilem LNG führt im Vergleich zu herkömmlichen Schiffskraftstoffen bereits zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen um bis zu 20 Prozent und eliminiert praktisch alle Schwefeloxid- und Feinstaubemissionen, während Stickoxide um 85 Prozent reduziert werden.
