Die niederländische Stadt Utrecht liegt am Merwedekanal im Rheindelta und kann auf eine fast 2000 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Schon 48 n. Chr. errichteten die Römer dort, wo sich heute der Domplatz befindet, ein befestigtes Lager. Seit dem frühen Mittelalter ist Utrecht Bischofssitz und bis heute Zentrum der katholischen Kirche in den Niederlanden. Der Friede von Utrecht beendete 1713 den Spanischen Erbfolgekrieg.
Die heute 275 000 Einwohner zählende Universitätsstadt ist das Zentrum des niederländischen Binnenhandels und ein wichtiger Industriestandort.
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Die gotische Kathedrale St. Martin (13.-16. Jh.) gilt als eine der bedeutendsten Kirchen der Niederlande. Ihr seit dem Einsturz des Mittelschiffs freistehender Kirchturm ist mit 112,5 Metern der höchste des Landes und bietet einen wunderschönen Blick über die Stadt.
Weitere Anziehungspunkte sind darüber hinaus zahlreiche andere Kirchen, unter anderem die Nikolai-, St. Petri-, Jacobi- und Gertrudiskirche, verschiedene alte Häuser und Stadtschlösser, z.B. Paushuize (1517), in dem Papst Hadrian VI. gelebt hat. Die Stadt besitzt außerdem interessante Museen wie das Universitätsmuseum, das Niederländische Eisenbahnmuseum (Spoorwegmuseum) und das Centraal-Museum (Malerei, grafische, historische und archäologische Sammlungen). An den Ufern der Oude und Nieuwe Gracht, den recht tief liegende Kanäle, die die Innenstadt queren, laden zahlreiche Cafés zu einer Erfrischung ein.
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